Konsequent drängt der BAYER-Konzern die Gewerkschaften aus seinen amerikanischen Werken. Fabriken mit organisierter Arbeiterschaft wurden reihenweise geschlossen. Nur ein Siebtel der US-Belegschaft besitzt einen Tarifvertrag – gegenüber 90% in Europa. Weltweit muss arbeitet die Hälfte der BAYER-Belegschaft ohne den Schutz tariflicher Vereinbarungen.
Doch auch in Europa stehen die Gewerkschaften unter Beschuss: So kündigte BAYER im Antwerpener Werk mehrfach die Abmachungen mit der Belegschaft auf und forderte „freiwillige“ Lohnkürzungen und verlängerte Arbeitszeiten. Stets steht dabei die Drohung im Raum, Teile der Produktion zu verlegen. Marijn Dekkers, der neue Vorstandsvorsitzende von BAYER, kündigte direkt nach seinem Amtsantritt die Vernichtung von 4.500 Arbeitsplätzen an – trotz Rekordgewinnen.
Gewerkschaften bei BAYER unter Beschuss (2011)
=> BAYER-Berkeley: Belegschaft erkämpft verbesserten Tarifvertrag
=> Emeryville/USA: BAYER entlässt 540 Arbeiter
=> die Financial Times greift einen Bericht der CBG auf
=> BAYER streicht in Europa 4.500 Stellen
=> Neuer BAYER-Chef kündigt Entlassungen an
=> Standort-Erpressung: BAYER erhält $13 Mio Subventionen
=> Antwerpen: BAYER fordert Lohnkürzungen
=> Schließung des BAYER-Werks Elkhart/US
=> zur Geschichte der Arbeits- und Sozialpolitik bei BAYER
die Kampagne wird unterstützt von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt