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Yasmin

CBG Redaktion

17. Dezember 2015

Gefährliche Antibaby-Pillen von BAYER:

Prozess auf nächstes Jahr vertagt

Heute hat vor dem Landgericht Waldshut der Prozess gegen den Pharmakonzern BAYER wegen des Verkaufs gefährlicher Antibaby-Pillen der Yasmin-Reihe begonnen. Klägerin ist Felicitas Rohrer, die nach Einnahme des Präparats Yasminelle beinahe an einer Embolie gestorben wäre.

Der Vorsitzende Richter Johannes Daun kündigte heute an, dass sich die Verhandlungen länger hinziehen werden. Hierfür sollen mindestens zwei Sachverständige bestellt werden. Felicitas Rohrer, die ein Verbot der Präparate fordert, äußerte vor Gericht kein Interesse an einer außergerichtlichen Einigung.

Felicitas Rohrer in einer ersten Reaktion: „Der erste mündliche Prozesstag lief positiv. Das Gericht führt den Prozess weiter fort und hat die nächsten Schritte veranlasst. Wir sind also schon weit gekommen und so wird es hoffentlich weiter gehen. Ich bin optimistisch und bleibe kämpferisch.“ Auf Einladung der Coordination gegen BAYER-Gefahren hatte Frau Rohrer mehrfach die Hauptversammlungen von BAYER besucht und die AktionärInnen mit ihrem Schicksal konfrontiert. Der BAYER-Vorstand ging jedoch weder auf ihr Gesprächsangebot noch auf die Forderung nach einem Verbot der Produktgruppe ein.

Das pharmakritische Arznei-Telegramm warnte schon 2006 vor einem erhöhten Thrombose-Risiko der Pillen dieser vierten Generation im Vergleich zu besser verträglichen Pillen der zweiten Generation. Und weiter: „Die Vermarktung von Aida und Yasminelle ist unseriös und zielt auf den Lifestylebereich. Wir raten von der Verordnung ab.“

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