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Tierversuche

CBG Redaktion

Pressemitteilung vom 1. August 2002

Demonstration gegen Tierversuche bei BAYER

Samstag, 3. August in Wuppertal
11.30 Uhr Auftaktaktion Kerstenplatz (am Rathaus)
12.30 Uhr Demonstration in der Wuppertaler Innenstadt
14.30 Uhr Demonstration vor den Tierversuchslabors des Pharma-
Forschungszentrums der BAYER AG in Wuppertal/Aprather Weg

Tierversuchsgegner aus ganz Deutschland sowie die Coordination gegen BAYER-Gefahren demonstrieren am 3. August 2002 in Wuppertal für eine Beendigung der gegenwärtigen Tierversuchspraxis bei BAYER. Im Rahmen der internationalen Kampagne „Stop Huntington Animal Cruelty“ fordern die Initiativen zudem von der BAYER AG, die Geschäftsbeziehungen zu dem Tierversuchslabor Huntington Life Sciences (HLS) einzustellen.

Axel Köhler-Schnura von der Coordination gegen BAYER-Gefahren: „Bei BAYER leiden ca. eine Million Tiere jährlich bis hin zum grausamen Tod. Dies ist als Tierfolter und Tiermord anzusehen und dient weder der Sicherheit der Verbraucher noch den Interessen der Belegschaft. Sogenannte Tierversuche werden einzig zur Abwehr von Schadens-
ersatzforderungen durchgeführt. BAYER muss zu tierversuchsfreien Verfahren übergehen. Bei Erhalt aller Arbeitsplätze.“

Huntingdon Life Sciences (HLS) ist Europas größtes Auftragslabor für Tierversuche und zählt zu den führenden Tierversuchslaboren weltweit. 70.000 Tiere – u. a. Hunde, Katzen, Affen, Vögel, Kaninchen, Fische, Mäuse und sogenannte landwirtschaftliche Nutztiere – werden in den Laboren gehalten und gequält.

BAYER gibt bei HLS seit Jahren Tierversuche in Auftrag. Dies bestätigte BAYERs vormaliger Vorstandschef Dr. Manfred Schneider auf der Hauptversammlung der BAYER AG am 26. April 2002 in Köln: „Wir haben ganz normale Geschäftsbeziehungen zu dem genannten Unternehmen HLS“. BAYER selbst führt jährlich Tausende von Tierversuchen durch, 140.000 Tiere wurden nach Angaben von Schneider allein 2001 von BAYER in Versuchen getötet. Wobei für Kritiker unklar ist, ob sich diese Zahl lediglich auf den Bereich der BAYER AG bezieht und die mehr als 200 Tochterfirmen in aller Welt unberücksichtigt lässt.

Einer der Standardtests bei BAYER wird wie folgt beschrieben: „Durch Injektion eines unverdünnten Insektenbekämpfungsmittels unter die Haut und in den Bauch wird eine deutliche Hautreizung und starke Beeinflussung der Tiere durch Kratzen und Lecken hervorgerufen.
Aus diesem Grund wird das Gift im folgenden mit einem Plastikschlauch oral eingegeben. Zunächst wird eine sehr hohe Dosierung verwandt; eine Stunde treten später deutliche Vergiftungssymptome wie Krämpfe, Zittern und Fallen auf den Rücken auf… Es folgen weitere Versuche, in denen zunächst hohe Dosierungen verwendet werden, bei deren Verabreichung etwa 50 % der Tiere verenden…“ (Institut für Toxikologie des Pharma-Forschungszentrums der BAYER AG in Wuppertal, K. Stephan, Dissertation1996)

Weitere Beschreibungen von Tierversuchen bei BAYER siehe: www.datenbank-tierversuche.de

Treffpunkt: Wuppertal, Kerstenplatz (am Rathaus, Fußgängerzone)
ab 10.00 Uhr Infostand zum Thema Tierversuche/HLS
ab 11.30 Uhr Reden zum Thema Tierversuche/HLS
Dr. Edmund Haferbeck (Coordination gegen BAYER-Gefahren)
Lisa-Marie Schütt (Tierversuchsgegner BRD)
SHAC-Kampagnengruppe Deutschland
ab 12.30 Uhr Protestzug durch die Wuppertaler Innenstadt
ab 14.30 Uhr Demonstration vor dem Pharmaforschungszentrum
von BAYER (Aprather Weg)

Kontakt während der Demonstration: 0171 – 43 17 387 (Dr. Edmund Haferbeck) oder 0160 – 25 76 008