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Tierversuche

CBG Redaktion

29. Oktober 2001

Aktionstage zu „Huntingdon Life-Sciences“

Protest gegen BAYER-Tierversuche

Die Coordination gegen BAYER-Gefahren unterstützt die heutigen „Huntingdon-Aktionstage“ von Tierschützern aus aller Welt. Das britische Unternehmen Huntingdon Life Sciences/HLS, das auf Tierversuche spezialisiert ist, unterhält die weltgrößten Tier-Labors. Jährlich verenden dort 75.000 Nagetiere, Hunde und Affen unter schrecklichen Qualen.
Die heutigen Demonstrationen richten sich gegen Kunden und Geschäftspartner von HLS, Aktionen finden in England, Argentinien, Deutschland, Australien, Japan, Holland und Italien statt. In den USA wird die größte Demonstration von Tierversuchsgegnern aller Zeiten vorbereitet.

Auch das Unternehmen BAYER gehört zu den Großkunden von HLS. Gemeinsam mit anderen Global Playern gab der Konzern bei Huntingdon eine auf zwei Jahre angelegte Tierversuchsreihe zur Untersuchung der Industrie-Chemikalie Tri-n-butyl-Phosphat (TBP) in Auftrag. Kommen die Versuchstiere nicht direkt durch das Chemie-Gift um, so werden sie eingeschläfert, um ihre inneren Organe zu examinieren. CBG-Vorstandsmitglied Axel Köhler-Schnura:
„Diese Tier-Experimente sind nicht nur grausam, sondern auch überflüssig. Die toxischen und Krebs erregenden Eigenschaften von TBP sind seit langem bekannt und in der Literatur ausführlich beschrieben.“

Aus Protest gegen die BAYER-Versuche bei HLS stürmten Tierversuchsgegner im Frühjahr dieses Jahres die BAYER-Versuchs-
labors in Wuppertal-Aprath. In den Labors des BAYER-Konzerns in aller Welt werden Jahr für Jahr mehr als 1 Mio. Versuchstiere zu Tode gequält, darunter auch Großsäuger wie Rinder und Hunde.

Tierversuchsgegner argumentieren, dass die Versuche in erster Linie der Absicherung gegen Schadensersatz-Forderungen dienen. Wissenschaftlich sind sie unsinnig, da die Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragbar sind. Axel Köhler-Schnura von der CBG: „Tierversuche dienen nicht der Sicherheit von Verbrauchern sondern der Sicherheit von Herstellern hochgefährlicher Chemikalien.“

Die Coordination gegen BAYER-Gefahren fordert den Stopp von Tierversuchen und die Einstellung der Verfahren gegen 80 britische Tierversuchsgegner.

Weitere Informationen: www.shac.net