Die Coordination gegen BAYER-Gefahren gratuliert Prof. Jürgen Rochlitz zum heutigen 75. Geburtstag. Als langjähriges Beiratsmitglied der Coordination arbeitet Rochlitz u.a. zu den Themen Anlagensicherheit/Störfälle, Klima-Emissionen und Chemikalien-Sicherheit.
Im Folgenden dokumentieren wir zusätzlich eine Gratulation des Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU). Die Coordination ist Mitglied im BBU
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) gratuliert seinem Vorstandsmitglied Jürgen Rochlitz zum 75. Geburtstag
(Bonn, Strodehne, 24.07.2012) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) gratuliert seinem Vorstandsmitglied Jürgen Rochlitz zum 75. Geburtstag. Prof. Dr. Jürgen Rochlitz wurde am 24. Juli 1937 geboren. Er hat nach seiner Tätigkeit in der Industrie 25 Jahre lang an der Fachhochschule für Technik in Mannheim u. a. Organische Chemie gelehrt. Auf Vorschlag der Bürgerinitiative „Gegen das Steinkohlekraftwerk Arneburg“ (www.gegen-steinkohlekraftwerk-arneburg.de) wurde er Anfang 2011 in den Geschäftsführenden Vorstand des BBU gewählt. Diese Funktion übt er nach wie vor aus. Zuständig ist er im Rahmen seiner Vorstandstätigkeit für die Bereiche Kohlekraftwerke, Carbon Capture and Storage (CCS, unterirdische Endlagerung von Kohlendioxid), Chemiepolitik und Bahnverkehr. Zudem ist er Mitglied der Kommission für Anlagensicherheit (KAS), die beim Bundesumweltministerium angesiedelt ist. Zu einer Zeit, als die Umweltschutzbewegung noch relativ eng mit der Bundespartei der Grünen verknüpft war, war Jürgen Rochlitz Bundestagsabgeordneter der Grünen. Er trat aber 1999 – anlässlich des Beginns des Jugoslawienkrieges –aus Protest aus der Grünen-Partei aus.
Anlässlich des 75. Geburtstages bezeichnet der BBU Jürgen Rochlitz als einen unermüdlichen Umweltschützer, der sich in nachahmenswerter Weise um eine Vielzahl von Umweltproblemen kümmert. Er ist kein „Ein-Punkt-Aktivist“, sondern kümmert sich nahezu gleichzeitig z. B. um die vielfältigen Fragen der dringend notwendigen Energiewende, um die Verbesserung der Angebote im Bahnverkehr und um die Sicherheit von Chemieanlagen. Während sich viele Mitbürgerinnen und Mitbürger nur über einen kurzen Zeitraum politisch engagieren, ist das bei Jürgen Rochlitz anders: Er ist seit Jahrzehnten aktiv und auch der berufliche Ruhestand ist für ihn noch lange kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen.
Heute wohnt Jürgen Rochlitz in der eher ländlich geprägten Ortschaft Strodehne (Brandenburg) und ist auch dort im Umweltschutz verankert. Gegen die Pläne, westlich von seinem Wohnort, in Arneburg an der Elbe, ein Steinkohlekraftwerk zu errichten, wurde er mit einer Bürgerinitiative aktiv. Die Pläne zum Bau des Kraftwerks wurden von der Initiative durch massenhafte Einsprüche vorerst verhindert. Jürgen Rochlitz engagiert sich daher aktuell für die Verwirklichung einer „Power to Gas“- Demonstrationsanlage anstelle des fossil befeuerten Kraftwerks in Arneburg. Mit einer solchen Anlage wird überschüssiger Strom aus Windkraftanlagen bzw. Solaranlagen per Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff umgewandelt, der in das Erdgasnetz eingespeist werden soll.
Neben seinen Aktivitäten für die Bürgerinitiative „Gegen das Steinkohlekraftwerk Arneburg“ und für den BBU engagiert sich Jürgen Rochlitz in weiteren Initiativen und Verbänden. Und bei Bedarf gründet er neue Bürgerinitiativen. Damit setzt er immer wieder Zeichen gegen die Politikverdrossenheit und für den Umweltschutz. Er ist dabei auch stets unermüdlich, den multinationalen Konzernen Grenzen zu setzen und bemüht sich um dezentrale, menschen- und umweltfreundliche Wohn- und Lebensstrukturen.
Der BBU wünscht seinem Vorstandsmitglied Jürgen Rochlitz noch einen langen und gesunden Unruhestand. Gleichzeitig ruft der BBU die Bevölkerung zu verstärktem Engagement für den Umweltschutz auf – im Sinne der Vielfältigkeit von Jürgen Rochlitz.