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[MCS] Multiple Chemical Sensitivity

CBG Redaktion

7. Februar 2011

Krank durch die Umwelt

Ein bewegendes Büchlein von Marlene Winands

Frau Winands (Zahnarzthelferin) wurde durch Amalgam vergiftet. Sie leidet u.a. in schwerster Form an Multiple Chemical Sensitivity (MCS), was sie zu einem Leben in Isolation zwingt.
In ihrem Büchlein bringt sie das brisante Thema gefühlvoll zum Ausdruck.
Betroffene finden sich wieder – Nichtbetroffene lernen verstehen.
Ein sehr geschätztes Büchlein, das Interesse weckt.
Hinweis: Es wurde MCS-gerechtes Papier verwendet.

Preis 5 € zzgl. Porto / Bestelladresse: Marlene Winands, Baumannstr. 76/22, 88239 Wangen/A., Tel: 07522 / 80156

Isolation

MCS ist noch weitgehend unbekannt
Kranke
werden Hypochonder genannt.

Krankheitsbedingt müssen Betroffene
in Isolation leben
und was man Lebensqualität nennt
aufgeben.

Bei der Aufklärung dieser Erkrankung
läuft man gegen Windmühlen
denn Ignoranz
kann nicht fühlen.

Welcher Nichtbetroffene
wird als Nächster spüren
was es heißt
ein Leben als MCS-Patient zu führen?

UMWELT–Erkrankungen

Ein Thema, das es offiziell nicht geben soll. Darüber kann ich als Schwerstbetroffene nicht schweigen!

Bezüglich der Realität nicht mehr zählbarer Amalgam–Geschädigter wird geschwiegen. Unglaublicherweise wird dieses hochgiftige Material nach wie vor in der „Zahnmedizin“ verarbeitet. Ein Zahnfüllstoff, der sehr effektiv seine Wirkung zeigt. Amalgamträger vererben das Gift ungewollt und unwissend noch an ihre Kin-der. Müsste man dieses verantwortungslose Schema etwa als eine Art „Vorsorgeprogramm“ verstehen?

Die flächendeckende Mobilfunktechnologie und schnurlose DECT–Telefone, WLAN Computer–Funkverbindungen sowie Handys haben Auswirkungen! Umfangreiches einprägsames Aufklärungsmaterial kann z.B. beim Dachverband Bürgerwelle e.V. bestellt werden.

Unverantwortlich wurden und werden überall Chemikalien eingesetzt. Unsere unmittelbare Lebenswelt ist von Giftstoffen geprägt. Zitat aus meinem Büchlein „KRANK DURCH DIE UMWELT“: „Die Menschen haben die Welt verseucht, kein Wunder, dass so mancher keucht. Chemikalien und Duftstoffe überall – in unbe-grenzter Zahl……“.

Mehrere Millionen Menschen leiden an Umwelterkrankungen wie z.B. an Multiple Chemical Sensitivity (MCS). Die Zahlen der Betroffenen steigen weltweit in allen Altersgruppen stetig an!

Da Umwelterkrankungen den meisten Medizinern weitgehend unbekannt sind, müssen Betroffene eine jah-relange Odyssee durchlaufen! Hilfe suchend konsultiert jeder Betroffene zunächst den Hausarzt, den Arzt seines Vertrauens. Dieser verabreicht nicht selten kopfschüttelnd Psychopharmaka und legt den Patient in der „Schublade Psyche“ ab.

Menschen, die über Umwelterkrankungen nie richtig aufgeklärt werden, können einen gesundheitlichen Ab-sturz diesbezüglich nicht hinterfragen. Über das tatsächliche Ausmaß der Gesundheitsschädigungen durch unsere Umwelt dominieren in der Bevölkerung leider in der Mehrzahl Unwissenheit oder aber auch Interes-selosigkeit und Ignoranz nach dem Motto: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“
So bleiben Patienten „ungerechtfertigterweise“ auf der Psychoschiene hängen.
Damit diese traurige, bedauernswerte Realität eine Wende nimmt und Umweltgeschädigten zukünftig „hilf-reich“ weitergeholfen werden kann, ist es im Sinne der Menschheit von größter Notwendigkeit, dass sich alle Ärzte dem Thema Umwelterkrankungen öffnen.

Verzweifelt kämpfen Betroffene, da sie wissen, dass sie nicht psychisch krank sind. Zur Eigeninitiative ge-zwungen, suchen sie in ihrer Not Wege, auf denen sie weiterkommen. Sie wollen Klarheit über die Ursache für ihren gesundheitlichen Absturz haben. Solche Einzelkämpfer, die am Ziel ankamen, haben Selbsthilfe-gruppen, Vereine, Initiativen und Organisationen gegründet.

Damit Betroffene einen Arzt finden, der sich auf MCS spezialisiert hat, bieten der Deutsche Bund der Um-weltmediziner e.V. (dbu) sowie Chemical Sensitivity Network (CSN) z.B. eine Arztliste an. Diese beinhalten Adressen von Ärzten verschiedener Fachgebiete mit umweltmedizinischen Fachkenntnissen und Erfahrung mit Chemikaliensensiblen. Mediziner, die sich bereits seit Jahren intensiv mit der Problematik beschäftigen. Jetzt erst hören die Patienten nach Diagnosestellung dieser Fachärzte von ihren schwersten Gesundheits-schäden. Jetzt erfahren sie, worauf ihre zahllosen Beschwerden und die Vielfalt ihrer Symptome zurückzu-führen sind. Was sie allerdings auch hören ist, dass Krankenkassen keine Kosten übernehmen.

Bei MCS–Patienten werden die Erkrankungssymptome individuell, bereits durch kleinste Mengen von Che-mikalien (jeder Art) des Alltags, sofort oder verzögert ausgelöst. Leider aber auch durch die natürliche Um-welt wie z.B. Blumen, Nahrungsmittel …………
Das hat zur Folge, dass man sie allgemein als Hypochonder abstempelt. Sie werden häufig von Freunden und Bekannten im Stich gelassen. Oftmals werden die Betroffenen nicht einmal in ihren eigenen Familien ernst genommen. Ihren Alltag müssen sie mit enormen Schwierigkeiten täglich neu erkämpfen. Rücksichts-losigkeit und Diskriminierung sind sie ausgeliefert. Sie sehnen sich nach Verständnis und Unterstützung, worauf sie angewiesen sind. Sie erbitten sich Respekt, da die Würde des Menschen unantastbar ist. In völli-ger Isolation müssen viele ausharren, ohne gesellschaftliche Anerkennung. Das Nichtvorhandensein von Umweltkliniken müssen sie hinnehmen.
Sie benötigen MCS–gerechte, schadstofffreie Lebensräume in mobilfunkfreiem Umfeld, die es nicht gibt. Hilflos stehen sie da. Sie werden allein gelassen!

Wie geht es Geschädigten, wenn sie Rechtsanspruch erheben, weil sie nachweislich am Arbeitsplatz er-krankt sind?
Viele kämpfen über ein Jahrzehnt und länger.

Erfahren Vergiftungsopfer Rechtsprechung?
Klagen und Berufungen werden zurückgewiesen. Es ergehen keine Grundsatzurteile. Gutachter setzen sich willkürlich über Gebrechen und schwere Leiden der Patienten hinweg. Den Text des Hippokratischen Eides haben sie vergessen. Mit Standard–Gefälligkeitsgutachten lässt sich eben schneller und leichter Geld ver-dienen, als mit Gutachten, die ihren Namen verdienen.

Geschädigte stehen vor einer unüberwindbaren Mauer, die u.a. von Lobbyisten aus Chemiekonzernen und Industrie aufgebaut wurde. Sie versuchen auf langen, steinigen Wegen ihr Recht zu erkämpfen. Sie haben keine Chance. Dafür sorgt die Intrigenwirtschaft, deren stetige intensive Pflege gesichert ist. So fügt man bereits geschädigten Menschen mit „unglaublichen Unrechtsbehandlungen“ weiteres Leid zu!

Wie weit muss es in unserem „Rechtsstaat“ noch kommen?

Es gäbe nur dann Aussicht für eine bessere Welt, wenn in allen zukünftigen Generationen bereits in der Erziehung konsequent ETHIK und UMWELT–BEWUSST–SEIN gelehrt würde!
Autor Marlene Winands

Unverbindliche Kontaktadressen u.a.:

Chemical Sensitivity Network (CSN) – Tel. 06784-9839913 – www.csn-deutschland.de

Bundesverband der Beratungsstellen für Umweltgifte – Tel. 07240/7544 und 06171/9179014
www.amalgam-informationen.de

Bundesverband Elektrosmog e.V. (im Haus des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes) – Tel. 089/30611-255

Bürgerwelle e.V. – Tel. 09631-795736 – www.buergerwelle.com

Interdisziplinäre Gesellschaft für Umweltmedizin e.V. (IGUMED) – www.igumed.de

Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner e.V. (dbu) – www.dbu-online.de

Schwäbische Zeitung, 17.08.2011

Die Umwelt macht Wangenerin krank

Wangen / kf Marlene Winands leidet an Multiple Chemical Sensitivity (MCS), einer Umweltkrankheit, bei der die Betroffenen auf alle möglichen Arten von Duftstoffe reagieren. Schon der Kontakt mit Menschen, die ein herkömmliches Shampoo benutzen und ihr T-Shirt mit Weichspüler waschen, kann deshalb Auswirkungen haben.
„Da reicht schon die geringste Menge – und es geht los“, sagt die 59-Jährige. Zuerst röten sich die Augen, die Nase läuft, das Herz schlägt schneller. Dann folgen Müdigkeit, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen.
Die ersten Symptome kamen vor rund zehn Jahren. Plötzlich taten beim Zeitung lesen die Zähne weh, und auch die Wohnung der Mutter konnte Marlene Winands nicht mehr betreten „Wahrscheinlich lag’s am Schimmelpilz“, weiß die Wangenerin heute. Nach und nach kamen mehr und mehr Unverträglichkeiten hinzu.
Eine Belastung sei die Krankheit auch deshalb, weil der Kontakt zu anderen Menschen immer seltener und schwieriger werde. Menschenmassen gehen gar nicht. „Ich kann nicht einkaufen gehen. Keine Konzert, nicht einmal einen Gottesdienst besuchen“, sagt Marlene Winands.
Regelmäßig Besuch bekommt die Wangenerin von ihren beiden Schwestern. Außerdem hilft ihr eine Frau im Haushalt, putzt für sie und kauft ein. Alle drei haben sich auf die Umweltkrankheit eingestellt und benutzen die gleichen Produkte wie Betroffene. Auch für den Sohn, der regelmäßig aus Zürich anreist, liegt spezielle Naturfaser-Kleidung bereit.
„Regen Kontakt mit der Außenwelt habe ich nur am Telefon“, sagt die Wangenerin. Außerdem notiert sie ihre Gefühle und Gedanken auf Umweltpapier, oft in Form von Gedichten. Diese hat sie in einem Büchlein mit dem Titel „Krank durch die Umwelt“ zusammengefasst.
Wer das Büchlein „Krank durch die Umwelt“ von Marlene Winands bestellen will, kann die Autorin unter der Telefonnummer 07522-80156 anrufen. Der Preis beträgt fünf Euro plus Porto. Weitere Informationen zu MSC gibt es im Internet unter www.csn-deutschland.de.