Der Klimastreik in Leverkusen 2020
Ein Bericht
Am vergangenen Freitag war die CBG zusammen mit Jugendlichen, AktivistInnen, GewerkschafterInnen, besorgten Eltern, die ihre Kinder nicht in einer lebensfeindlichen Welt aufwachsen sehen wollten, und vielen weiteren mehr beim Klimastreik in Leverkusen auf der Straße. Für strengste Corona-Sicherheit war mit Masken und Abstandsregelungen gesorgt worden. Trotz der Pandemie hatten sich zwischen 150 und 200 Menschen am Friedrich-Ebert-Platz eingefunden, um gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen durch politische Verantwortungslosigkeit und unumschränkte Naturausbeutung durch das Kapital zu protestieren.
Die Demonstration eröffnete mit Reden unter anderem von den Adults for Future und der Gewerkschaft Ver.di, die die Notwendigkeit des Zusammengehens der Klimabewegung und der Angestellten des öffentlichen Dienstes beschwor.
Auch die CBG hatte einige grundlegende Fakten zum Kampf gegen den Klimawandel beizusteuern. Geschäftsführer Marius Stelzmann machte in seiner Ansprache darauf aufmerksam, dass Leverkusen einen der größten Umweltsünder der Region direkt vor seiner Haustür hat: Den BAYER-Konzern. Darüber hinaus wies Stelzmann darauf hin, dass Lobbyismus der chemischen Industrie einer der Hauptgründe sei, wieso die Gesetzgeber Deutschlands, der EU und anderer Industriestaaten nicht konsequentere Klimaschutzmaßnahmen beschlössen.
In seiner Rede forderte er dazu auf, nicht nur individuelle Maßnahmen wie den Verzicht auf SUVs und andere alltägliche Klimakiller in Betracht zu ziehen, sondern vor allem die strukturelle Problematik einer chemischen Großproduktion, die lediglich auf Profitmaximierung ausgerichtet ist, zu beheben.
Der Auftritt der CBG in Leverkusen war ein Teil der Kampagne „Krebsgefahr. Klimarisiko. Umweltgift. Glyphosat-Stopp jetzt!“. Wir betonen es bei jeder Gelegenheit: Glyphosat ist ein Klimakiller. Am Freitag haben wir diese Botschaft zusammen mit unseren Mitgliedern und den anderen Demonstrierenden auf die Straße getragen.
Nach den Reden wärmte sich die Demo mit einem kurzen Training der verschiedenen Sprechchöre auf, dann ging es auch schon los durch die Innenstadt. Die Demo schaffte es auch, wie immer, in die lokalen Medien.
Die Demonstration in Leverkusen war eine von weltweit 3000 Aktionen. Die Fridays for Future Bewegung, die von ihren KritikerInnen gerne totgesagt wird, hat einmal mehr bewiesen, dass sie quicklebendig und wirkmächtig ist. Allein in Berlin waren 21000 Menschen auf der Straße.
Mit der FFF-Bewegung wird weiter zu rechnen sein- ebenso wie mit der CBG.
Bitte spendet!
Zum Schutz des Klimas muss Glyphosat vom Markt verbannt werden! Um dies zu erreichen, brauchen wir einen langen Atem. Damit unsere Kampagne weitreichend, langfristig und tragfähig wird, brauchen wir Eure Unterstützung!