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I.G. Farben

CBG Redaktion

17. August 2001

I.G. Farben Hauptversammlung entscheidet über Auflösung

Abwahl des Aufsichtsrats-Vorsitzenden auf der Tagesordnung

Die Hauptversammlung der I.G. Farben in Auflösung am 17. September in Frankfurt muß über die Abwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden Ernst Krienke und über die Auflösung der Skandalfirma zum Jahresende entscheiden.

Vier entsprechende Punkte wurden gegen den Willen der Firmenleitung auf die Tagesordnung der Versammlung gesetzt. Erzwungen haben dies die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) und der Dachverband der Kritischen Aktionäre, denen zu diesem Zweck Aktien im Nennwert von 500.000 Euro zur Verfügung stehen.

„Die I.G. Farben AG i.A. muß endlich ihrer Verantwortung für die Verbrechen ihrer Vorgängergesellschaft gerecht werden“, fordert CBG-Geschäftsführer Philipp Mimkes. Da Liquidatoren und Aufsichtsrat diese Aufgabe offensichtlich nicht erfüllten, müsse die Hauptversammlung die entscheidenden Beschlüsse selbst fassen.

Henry Mathews vom Dachverband ergänzt, Krienke sei durch seine „rabiate und undemokratische Verhandlungsführung in früheren Hauptversammlungen als Aufsichtsratschef untragbar geworden“.
An seiner Stelle solle eine Person in den Aufsichtsrat gewählt werden, die “die sofortige Äuflösung der Gesellschaft und die Entschädigung ihrer früheren Zwangsarbeiter garantiert.”

Die Anträge im vollen Wortlaut:
http://www.kritischeaktionaere.de/Konzernkritik/I_G__Farben/IGF-HV2001/TOE-IGF2001/toe-igf2001.html