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[Glyphosatfakten] Glyphosat: Fakten, Quellen, Links

CBG Redaktion

Krebsgefahr

Eine aktuelle Studie weist auf einen „signifikanten Zusammenhang“ zwischen Glyphosat und Lymphgewebe-Krebs hin: Die Gefahr steige um 41% beim Menschen.

„Exposure to Glyphosate-Based Herbicides and Risk for Non-Hodgkin Lymphoma: A Meta-Analysis and Supporting Evidence“

Quelle

Eine von MONSANTO selbst in Auftrag gegebene Studie wies bereits 1983 auf ein erhöhtes Krebsrisiko durch Glyphosat hin.

Brief der Anwaltskanzlei des Glyphosat-Betroffenen Edwyn Hardeman, der aus Studie zitiert

The results of the original study showed no kidney tumors in the control group, one tumor in the mid-dose, and three tumors in the high dose groups. SeeExh. 7 at 2. Monsanto, however, dismissed these findings as “unrelated to treatment” and nothing more than false positives. Exh. 11 at 1. In February 1985, the EPA rejected these arguments, concluding that “a prudent person would reject the Monsanto assumption that Glyphosate dosing has no effect on kidney tumor production” and that “Glyphosate is suspect.” Id. at 3. The EPA also rejected Monsanto’s false positive argument, noting “Viewpoint is a key issue: Our viewpoint is one of protecting the public health when we see suspicious data. (I)t is not our job to protect registrants from false positives.” Id. at 4. Monsanto, in turn, learned the EPA had reviewed the study and concluded that glyphosate was “(o)ncogenic in mouse,” and a “Possible Human Carcinogen.

Quelle

Of Mice, Monsanto and a Mysterious Tumor

And yet—rewind to July 1983 and a study titled “A Chronic Feeding Study of Glyphosate (Roundup Technical) in Mice.” Following the document trail that surrounds the study offers an illuminating look into how science is not always clear-cut, and the lengths Monsanto has had to go to in order to convince regulators to accept scientific interpretations that support the company’s products.

Die US-NGO Right to know zu der Studie

Niemand ist sicher: Etwa 50% aller Städter in Europa haben schon Glyphosat im Körper.

Glyphosat im Urin von Großstädtern aus 18 europäischen Staaten nachgewiesen. 70 Prozent aller Proben in Deutschland belastet

Eines der Ergebnisse stichprobenartiger europaweiter Untersuchungen von Glyphosat-Rückständen im Menschen lautet: Sieben von zehn der untersuchten Großstädter in Deutschland hatten das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat im Urin. Von März bis Mai dieses Jahres ließen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und sein europäischer Dachverband Friends of the Earth (FOE) Urin-Proben von insgesamt 182 Stadtbewohnern aus 18 Ländern auf Glyphosat analysieren. Es handelt sich hierbei um die erste Studie dieser Art.

Der BUND zu Glyphosat-Nachweisen

Frankfurter Rundschau berichtet über die Untersuchung

Klimarisiko

3,71 Millionen Tonnen CO2 stieß BAYER/ MONSANTO 2019 aus. Einen großen Anteil hat daran die energieintensive Herstellung von Glyphosat.

BAYER-„Nachhaltigkeitsbericht 2019“

Hier der Bericht

Seite 50, Tabelle „Treibhausgas-Emissionen“ Zeile „Gesamte Treibhausgas-Emissionen nach der marktorientierten Methode“

Umweltgift

Glyphosat verseucht Flüsse, lässt die Algen wachsen, raubt dadurch tiefer gelegenen Pflanzen das Licht. Ihre Zersetzung entzieht dann Fischen und anderen aquatischen Lebewesen den Sauerstoff.

The overlooked impact of rising glyphosate use on phosphorus loading in agricultural watersheds

Glyphosate is the most extensively used pesticide worldwide. In addition to raising ecotoxicological concerns, the use of glyphosate adds phosphorus (P) to agricultural landscapes, influencing the accumulation and cycling of P in soil and nearby surface waters. Yet pesticides have been largely ignored when monitoring anthropogenic sources of P in agricultural watersheds. Estimating the supply of P derived from glyphosate use, both globally and in the US alone, we show that trends have markedly increased over the past two decades.

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New cause for concern over weedkiller glyphosate

In many agricultural areas, decades of phosphorus-based fertilizer use have led to a saturation of the soil’s capacity to hold the nutrient. This increases the likelihood that any additional phosphorus applied to the land will run off into waterways, where it is a known cause of harmful algal blooms and deoxygenation leading to fish death.

Until now, regulations to limit phosphorus pollution have focused on the use of fertilizers, which remain the largest artificial source of phosphorus. But as the use of glyphosate increases – the past two decades alone have seen global use increase 15-fold – the herbicide’s relatively small phosphorus content starts to add up, reaching levels comparable to other sources, like detergents, that have attracted regulators’ attention in the past.

“Our study argues that the recent and rapid rise in glyphosate use has magnified its relative importance as a source of anthropogenic phosphorus, especially in areas of intensive corn, soybean and cotton cultivation,” Hébert says.

The McGill research team – Marie-Pier Hébert, Vincent Fugère and Andrew Gonzalez – used data from the US Geological Survey and the UN Food and Agriculture Organization to calculate the relative contributions of glyphosate and fertilizers to the total amount of phosphorus being applied to agricultural land in the United States and elsewhere.

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Durch Glyphosat verlieren die Böden ihre natürliche Fruchtbarkeit.Kein Kraut lockert die Erde auf, kein Mikroorganismus produziert mehr Nährstoffe.

Kollateralschäden im Boden

Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, wiesich das Breitbandherbizid auf das Bodenleben und die Bodenfruchtbarkeit auswirkt. Die Auswer-tung zahlreicher Studien über Glyphosat und seine vielfältigen Effekte kommt zu dem Ergebnis,dass Glyphosat keineswegs wie von der Industrie behauptet als ein umweltverträgliches Herbizidgelten kann. Es beeinflusst und schädigt vielmehr das Bodenleben erheblich, führt unter anderemzu vermehrten Pilzkrankheiten und beeinträchtigt über den Boden auch Gesundheit und Ertrags-stärke anderer Pflanzen. In einer nachhaltigen Landwirtschaft hat Glyphosat daher keinen Platz.

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Aussterben der Fluginsekten in NRW um bis zu 80% seit 1989; Rückgang bei Brutvögeln bis 90%.

BUND: Schmetterlingssterben / Insektensterben / Bienensterben & Vogelsterben: Ursachen – Agrargifte, Neonicotinoide, Glyphosat Dünger, Monokulturen, Landwirtschaft, Ferneintrag / Was tun?

Die Hauptursache für das Sterben von Insekten wie Schmetterlingen und Bienen ist die industrielle Landwirtschaft mit ihren Giften (Neonicotinoide…), Herbiziden (Glyphosat…), Überdüngung und die „pflegeleichte“ ausgeräumte, monotone Agrar-Landschaft. Ein besonders bedrückendes Phänomen ist die Fernwirkung der Gifte und Düngemittel selbst in weit entfernte Naturschutzgebiete.

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NABU: Insektensterben – Dramatischer Rückgang der Fluginsekten

Nach Untersuchungen in NRW ist die Biomasse der Fluginsekten seit 1989 mancherorts um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Die Untersuchungen ergaben folgende Ursachen für den Rückgang an Insekten und die Folgen für andere Tierarten: Zerstörung von Lebensräumen, Einsatz von Insektiziden. Die Folge: Vögel müssen hungern.

Nach Untersuchungen in NRW ist die Biomasse der Fluginsekten seit 1989 mancherorts um bis zu 80 Prozent zurückgegangen.

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BUND: Folgen des Pestizideinsatzes für Vögel

Weltweit geht die Zahl der Vogelarten drastisch zurück: In Europa sind die Hälfte aller Arten gefährdet, wobei Vögel in Agrarlandschaften stärken betroffen sind als solche die im Wald leben. Eine der Hauptursachen neben Klimawandel ist der Einsatz von Pestiziden.

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TAGESSPIEGEL: Rückgang bei Brutvögeln um bis zu 90 Prozent: Naturschützer fordern Systemwechsel in EU-Agrarpolitik

In Deutschland nimmt die Zahl der Wintervögel immer weiter ab. Naturschützer warnen vor einem dramatischen Rückgang der Brutpaare auf Agrarflächen.

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