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[Faktensammlung] Kampagne gegen CO2-Schleuder

CBG Redaktion

Fakten zum geplanten Steinkohlekraftwerk der Trianel-Gruppe

Aus dem Schornstein entweichen bei Normalbetrieb trotz Filteranlagen:
500 kg Cadmium
500 kg Thallium
600 kg Quecksilber
1000 kg Arsen
2000 kg Nickel
6000 kg Blei
400 to Staub
4000 to Schwefeloxide
4000 to Stickoxide

Die jährlich freigesetzte Masse an Kohlendioxid beträgt circa 4,4 Millionen Tonnen!

Das Kraftwerk soll bis zu 60 Jahre in Betrieb sein!

pro Stunde würden in diesem Kraftwerk bei Volllastbetrieb 277 t Kohle verbrannt! ( Schornsteinhöhe 140 Meter )

Während der Lebensdauer des Kraftwerks würde soviel Kohle verbrannt, wie alle deutschen Bergwerke zusammen in sechs Jahren fördern!

Zur CO2-Belastung muss der Energieaufwand für den Kohletransport aus Südafrika, Australien, China und Kolumbien hinzugerechnet werden. Bei der Kohle handelt es sich oftmals um „Blutkohle“

Der geplante Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den Rheinhauser Ortsteilen Kaldenhausen, Mühlenberg, Hohenbudberg und Rumeln.

Ebenso ist Moers mit dem Stadtteil Schwafheim betroffen.

Starke Abgasemissionen sind aber auch im Duisburger Süden zu befürchten.

27 regionale Stadtwerke beteiligen sich am geplanten Projekt (u.a. Stadtwerke Krefeld)

Die elektrische Leistung des Kraftwerks liegt bei ca. 750 MW. (die thermische Leistung ist mehr als doppelt so hoch)

Es befinden sich bundesweit 27 Braun- und Steinkohlekraftwerke im Bau oder in der Planung. In NRW sind dies z.B die Standorte Neurath, Hamm, Hagen, Datteln, Walsum, Herne, Lünen und Krefeld.

Der Emissionshandel subventioniert massiv die Kohlekraftwerke. Diese erhalten je erzeugter Kilowattstunde elektrischer Energie Emissionsrechte für 750 Gramm Kohlen dioxid, während Gaskraftwerke nur Rechte für 365 Gramm erhalten.

In Hürth bei Köln wird z.B. zur Zeit ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD-Kraftwerk) gebaut, das auch ohne Wärmeauskopplung Wirkungsgrade von 58% erreicht. Der Nettowirkungsgrad des Kraftwerks in Uerdingen beträgt maximal 44,1 Prozent!

Je Kilowattstunde Primärenergie unterscheiden sich die freigesetzten Kohlendioxidmengen von Brennstoff zu Brennstoff sehr stark:

Braunkohle: 452 g / kWh (nach Trocknung der extrem wasserhaltigen Kohle)
Steinkohle: 439 g / kWh
Heizöl: 311 g / kWh
Erdgas: 247 g / kWh

Im Vergleich zu Steinkohle erzeugt das Erdgas nur nahezu die Hälfte (56 %) an Kohlendioxid.

Auf dem Gelände des Chemieparks sollen gelagert werden:
2,5 Millionen Liter Heizöl EL
280 000 t Kohle (in offenem Kohlelager)
Bis zu 4900 t Gips
Bis zu 4800 t Flugasche
Bis zu 600 t Kesselasche
Bis zu 720 t Kalksteinmehl

In der Kraftwerksanlage entstehen je Stunde 5 t Kesselasche, 25-40 t Flugasche und 10-26 t REA-Gips

Der Kühlwasserbedarf wird durch Rheinwasser gedeckt ( 25 000 Liter pro Sekunde) oder ( 90 000 Kubikmeter je Stunde). Das Wasser wird um ca. 10 Kelvin erwärmt (Ca 35 Grad Celsius im Sommer)

Es handelt sich hier um bundesweite Planungen von 23 Stein- und Braunkohlekraftwerken um einen finalen Amoklauf einer auslaufenden Kraftwerkstechnologie!

Bürgerinitiative „Saubere Luft“
www.bi-saubere-luft.de
V.i.S.d.P: Herbert Mommertz, Danziger Str. 46, 47239 Duisburg