Presse Information vom 24. Oktober 2013
Coordination gegen BAYER-Gefahren
Explosion in mexikanischem BAYER-Werk
Presse berichtet von einem Toten und einem Schwerverletzten
In einer mexikanischen Fabrik des BAYER-Konzerns ist es gestern zu einer schweren Explosion gekommen. Nach Berichten der mexikanischen Presse starb dabei ein Mitarbeiter, ein weiterer erlitt schwere Verbrennungen. Die Druckwelle habe in einem Abstand von 500 Metern Beschädigungen verursacht.
Der Zivilschutz Secretaría de Protección Civil unterstützte die Feuerwehr bei der Bekämpfung des nachfolgenden Feuers. Das Werk nahe der Stadt Orizaba produziert in erster Linie Hormonpräparate.
Weder auf der deutschen noch auf der mexikanischen website von BAYER finden sich bislang Informationen zu dem Störfall. Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren: „Leider hat es Tradition bei BAYER, die Allgemeinheit über die Gefahren der Chemie-Produktion im Unklaren zu lassen. Wir fordern eine unabhängige Untersuchung aller Störfälle sowie eine umfassende Information der Öffentlichkeit. Allzu oft haben wir erlebt, dass der Konzern unzureichende Sicherheits-Systeme, mangelhafte Notfall-Abläufe und fehlerhafte Schulungen der Mitarbeiter vertuschen will“.
Erst vor einem Monat kam es im BAYER-Werk Brunsbüttel zu einem Austritt von Kohlenmonoxid. Obwohl die Polizei von lebensgefährlichen Vergiftungen zweier Mitarbeiter sprach, gibt es von dem Unternehmen bis heute keinerlei Informationen zu dem Unfall.