Diskussionsveranstaltung „Umweltschutz – Menschenrechte – soziale Standards: Wie sieht es aus mit der Unternehmensverantwortung?“
Datum: Dienstag, 11. März 2008, 20.00 bis 22.00 Uhr
Melanchthon Akademie, Kartäuserwall 24 b, 50678 Köln
Referenten:
Dr. Hans-Peter Meurer, RWE
Philipp Mimkes, Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG)
Moderation: Markus Dufner
Dritte Welt JournalistInnen Netz – Regionalgruppe Köln/Bonn
Das Thema:
Der Zweck von Unternehmen ist es, gute Gewinne zu machen und den Shareholder Value zu steigern. So sehen es zumindest viele Manager und Aktionäre. Oft erfolgt diese Profitmaximierung auf Kosten von Mensch und Umwelt – hierzulande aber auch in Schwellen- und Entwicklungsländern. Viele Unternehmen, darunter auch deutsche, bauen in der sog. Zweiten und Dritten Welt Rohstoffe ab, sind auf dem Energiemarkt tätig und lassen dort ihre Produkte fertigen, weil Löhne und Umweltstandards niedriger sind als bei uns und Arbeitnehmerrechte unterlaufen werden.
Die in dem 2006 gegründeten Netzwerk CorA (Corporate Accountability) zusammengeschlossenen zivilgesellschaftlichen Organisationen wollen Unternehmen, die ihrer Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt nicht nachkommen, zur Rechenschaft ziehen.
RWE als einer der weltweit größten Energieversorger nimmt nach eigener Darstellung seine Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft ernst und arbeitet in Organisationen für Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit mit. Trotzdem ist RWE wegen des geplanten Baus neuer Kohlekraftwerke und der Übernahme kommunaler Wasserversorger, u.a. in China, Indien, Indonesien und Thailand, in die Kritik geraten.
Veranstalter: Dritte Welt JournalistInnen Netz (DWJN) / Melanchthon Akademie Köln