CBG beim Klimastreik |
Presse-Information vom 18.09.24 Die verheerenden Hochwasser-Ereignisse dieser Tage führen wieder einmal die dramatischen Folgen des Klimawandels vor Augen. Der BAYER-Konzern trägt mit seinem Treibhausgas-Ausstoß nicht wenig dazu bei. Darum beteiligt sich die COORDINATION GEGEN BAYER-GEFAHREN (CBG) am kommenden Freitag wieder am Klimastreik. Aus gegebenem Anlass geht sie am Leverkusener Stammsitz des Agro-Riesen mit auf die Straße. Über drei Millionen Tonnen CO2-Äquivalente hat der Global Player 2023 in die Luft gefeuert. Der Methan-Ausstoß, den die Internationale Energieagentur für fast ein Drittel des globalen Temperatur-Anstiegs verantwortlich macht, ist seit 2019 sogar gestiegen. Für einen Großteil der Treibhausgas-Lasten sorgt die Glyphosat-Herstellung. Nicht nur das Herbizid selbst ist für Mensch und Umwelt brandgefährlich – nein, schon seine Produktion hat es in sich. Sie ist über die Maßen klima-schädlich. Um das Glyphosat-Vorprodukt Phosphor aus dem Sediment-Gestein Phosphorit zu gewinnen, muss der Ofen am US-amerikanischen Unternehmensstandort Soda Springs nämlich auf eine Betriebstemperatur von 1500° C kommen, wofür Energie en masse nötig ist. Die Aktien-Gesellschaft bekundet nun, ab 2030 Energie nur noch aus erneuerbaren Quellen beziehen zu wollen. Was erstmal nach einem großen Schritt klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gewaltige Mogelpackung, bezieht sich dieses Ziel doch lediglich auf den zugekauften Strom, nicht auf den selbst produzierten. Dabei hat dieser einen Anteil von 63 Prozent am Treibhausgas-Aufkommen des Multis. Damit nicht genug, hat BAYER vorerst die Pläne begraben, in Bergkamen gemeinsam mit E.on und Iqony ein Wasserstoff-Cluster aufzubauen, da ein solches Vorhaben sich zurzeit leider nicht „wirtschaftlich darstellen“ lässt. Und auch die Kompensationsgeschäfte, die der Konzern zum Ausgleich seiner schlechten Klima-Bilanz betreibt wie z. B. Aufforstungsprojekte, haben oft nur einen zweifelhaften Nutzen. „Das alles zeigt, wie wenig BAYER die Zeichen der Zeit erkannt hat. Ohne gesellschaftlichen Druck bewegt sich beim Agro-Riesen nichts. Darum klimastreikt die CBG am Freitag mit“, so CBG-Geschäftsführer Marius Stelzmann. Pressekontakt: Marius Stelzmann 0211/33 39 11 presse@cbgnetwork.org |