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BAYER und die Bauernfrage

Marius Stelzmann

In Kooperation mit:

Proteste

Zur Jahreswende 2024 erschütterten „Bauern-Proteste“ viele Länder. In Europa formierte sich eine Koalition aus verschiede­nen Teilen der Landwirtschaftsbranche mit durchaus widersprüch­lich Forderungen. So gab es wüste Klagen gegen die Streichung von Agrarsubventionen, Proteste gegen Umweltauflagen, aber auch Stimmen gegen steigende Bodenpreise, aber auch Forderungen für eine Stärkung der Bauern und Bauerinnen gegenüber den Lebensmittel- und Agrarkonzernen. Auch mischten rechte Kreise mit. Gemeinsam war den Protesten die Opposition gegen die mangelnde Wertschätzung der Landwirtschaft durch die Regierungen. Auf der Jahrestagung der CBG blickt Bernd Schmitz von der „Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft“ auf die Bauernproteste zurück.

Profite

Die CBG beleuchtet, welche Rolle BAYER bei allem spielt. Schon Ende des 19. Jahrhunderts schickte der Leverkusener Multi sich an, „der Landwirt-schaft mit Forschungsergebnissen aus der Chemie zu helfen“ und ist seither eine der treibenden Kräfte bei „höher-schneller-weiter“ auf den Äckern. Mit fatalen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt.

Perspektiven

Doch alternativlos ist das alles nicht. Soziale Bewegungen, Wissenschaft und Praxis greifen das Konzept Agrarökologie vielfältig auf und zeigen, dass sie Ernährungssysteme resilienter macht und die Umwelt schont. Zudem stehen bei ihr die Landwirt*innen, die Vera­rbeiter*innen und die Verbraucher*innen im Zentrum und nicht die Profit-Interessen der Konzerne. Tina Marie Jahn von Inkota stellt die Agrar-Ökologie als Alternative zur industriellen Landwirtschaft vor.

Konzernwiderstand pur

Die Coordination gegen BAYER-Gefahren stellt den Chemie-Giganten aus Leverkusen unter zivilgesellschaftliche Beobachtung: Rund um den Globus. Rund um alle Themen. Antikapitalistisch, konzernkritisch. Seit 1978.

Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Forum geben, das Aktivist*innen und solchen, die es noch werden wollen, die Möglich­keit gibt, die Arbeit der CBG näher kennen zu lernen. Die CBG sucht noch Mitstreiter*innen.

Ohne Geld geht es auch diesmal nicht. Für BAYER-Widerstand gibt es naturgemäß keinerlei Förderung. Die CBG muss sich ausschließlich aus Spenden finanzieren. Deshalb gilt: Die Tagung ist kostenlos, aber nicht gratis. Bitte leistet mit einer Spende einen Beitrag dazu, dass sie stattfinden kann.

Programm

– Änderungen vorbehalten –

ab 09.30 Uhr  Einlass & Registrierung

10.00 Uhr       Begrüßung/Einführung

10.15 Uhr       Die Bauernproteste

Bernd Schmitz/Hamm
(Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft/Bundesgeschäftsführer)

11.15 Uhr       Nachfragen und Diskussion

11.45 Uhr       Aktiv in der CBG

Offener Raum für (Selbst)Organisation in und mit der CBG

12.30 Uhr       Mittagspause
(vegane Mittagsverpflegung vor Ort)

13.30 Uhr       „Es geht auch anders –
mit Agrarökologie“ 

Tina Marie Jahn/Berlin
(INKOTA/Referentin für Welternährung und globale Landwirtschaft)

14.15 Uhr       Nachfragen und Diskussion

14.45 Uhr       Pause

15.00 Uhr       BAYER und die Bauernfrage

 Jan Pehrke/Düsseldorf
Coordination gegen BAYER-Gefahren

15.45 Uhr       Nachfragen und Diskussion

16.15 Uhr       Konzernwiderstand pur

 Marius Stelzmann/Köln
Coordination gegen BAYER-Gefahren

16.45 Uhr       Nachfragen und Diskussion

17.00 Uhr       Schlusswort

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