150 Jahre BASF – (k)ein Grund zum Feiern?
Pestizide, Giftgas, Gentechnik: Die Kehrseiten der Chemie-Industrie
Vortrag von Philipp Mimkes, Coordination gegen BAYER-Gefahren auf Einladung von attac Ludwigshafen
=> 23. April 2015, 19:30 h, ver.di-Haus, Kaiser-Wilhelm-Straße 7, Ludwigshafen
Mit einem Festakt eröffnet die BASF heute in Ludwigshafen die über 100 Feierveranstaltungen zu ihrem 150. Geburtstag. Auch Kanzlerin Angela Merkel hat sich hierzu angekündigt.
In den Jubiläumsschriften der BASF werden kritische Themen weitgehend ausgespart. Hinweise auf chemische Kampfstoffe, gefährliche Pestizide oder tödliche Pharmaprodukte sucht man vergebens. Bezüglich der engen Zusammenarbeit des Unternehmens mit dem Dritten Reich und seine ungeheuerlichen Folgen stiehlt man sich aus der Verantwortung, von Selbstkritik ganz zu schweigen.
Trotz aller Nachhaltigkeitsbeteuerungen ist die deutsche Chemie-Industrie für eine Vielzahl von Umweltschäden und gefährlicher Produkte verantwortlich. So ist die BASF ist mit einem CO2-Ausstoß von 22 Mio Tonnen einer der größten Klimasünder in Deutschland.
Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) beschäftigt sich seit 35 Jahren mit den Risiken, die vom Leverkusener BAYER-Konzern ausgehen. Philipp Mimkes, Physiker und Vorstandsmitglied der CBG, wird einen Überblick zur 150-jährigen Geschichte der Chemie-Industrie geben und die Kehrseiten der Milliardengewinne beleuchten.