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[Essure] Hauptversammlung 2016

CBG Redaktion

Gemma Lopez, Essure

Guten Morgen,

Ich heisse Gemma und mein aktueller Wohnsitz befindet sich in Spanien.
Ich wuchs in Deutschland auf, genau genommen wohnte ich 19 Jahre in Hannover.

Zu dieser Zeit machte ich mir keine Gedanken über einen definitiven Verhütungsmittel.

Doch eines bin ich mir jedoch sicher, wenn ich weiterhin in Deutschland gewohnt hätte, als ich die Entscheidung traf keinen Nachwuchs mehr zu haben, hätte man mir sicher die Eileiter unterbunden und bestimmt nicht den Essure eingesetzt, weil, meine Damen und Herren, HIER IN DEUTSCHLAND WIRD DIESES PRODUKT NICHT VERTRIEBEN UND DAS OBWOHL BAYER EINE DEUTSCHE PHARMAINDUSTRIE IST.

Man hätte mir Jahre von schmerzen vermeiden können.
Unterleibsbeschwerden, Uteruskontraktionen, kronische Erschöpfung, schmerzvoller Geschlechtsverkehr, unerwünschte Schwangerschaften durch die Migration des Dispositivs und perforation der Organe…

Heute bin ich mit meinem Ehemann hier. In den letzten 5 Jahren haben wir unsere Verzweiflung und frustration geteilt. In meinem Fall wegen der täglichen Schmerzen die ich erleiden musste und in seinem Fall, weil er nicht wusste wie er mir helfen konnte zudem er mir die Verantwortung der Empfängnisverhütung überliess.

Vor zwei Jahren fanden wir raus was die Ursache war, bis dahin hatten wir keine Ahnung. Die Ärzte wussten nicht was mir passierte, die Schmerzen waren manchmal unerträglich und unser leben verwandelte sich in ein Alptraum. Anscheinend musste man die Nebenwirkungen des Essure verweigern.
Es sahen mich verschiedene Fachärzte, musste verschiedene invasive Proben ertragen, bis mir endlich ein Frauenarzt mitteilte, dass die Ursache meiner Leiden die Nebenwirkungen des Verhütungsmittels Essure waren.

Mir wurden die Eileiter samt Essure letztes Jahr entfernt.
Mir wurde nicht mitgeteilt, dass ich eventuell, im Falle von Nebenwirkungen gesunde Organe verlieren könnte, da sobald der Essure eingesetzt wird dieser eine zystische Fibrosis in den Eileitern entwickelt.

Letze Woche teilte mir der Frauenarzt mit, dass ich reste des Verhütungsmittels Essure in meiner Gebärmutter habe, dass heisst, dass ich eine zweite operation erleiden muss und eine gesunde Gebärmutter verlieren werde.

Eine neue Operation, mit dem dementsprechenden Krankenhausaufenthalt, Krankschreibung und nachfolgen auf dem Arbeitsplatz.
Das passiert, weil Sie ein Produkt vertreiben, dass nur Einsetzungsanweisungen hat ohne in Erwägung zu ziehen, dass diese eventuell entfernt werden müssen, sodass die Extraktion je nach Chirurg vollzogen wird, da es kein Extraktionsprotokoll existiert.

Was machen nun die Betroffenen??
Wer erstattet meinem Mann, Kinder und mir die verlorenen Jahre, die wir durch die Schmerzen und Operationen verloren haben?

Wir entschlossen uns für dieses Produkt, weil es uns der Frauenarzt empfahl!!

Tausende von Frauen vertrauten Bayer und Essure doch jetzt wird es in allen Ländern wo es vertrieben wird mittels kostvollen Operationen entfernt.

Wer macht sich für die Betroffenen weltweit verantwortlich?

Seien Sie sich eines bewusst, die Betroffenen Frauen in Europa sowie in den Vereinigten Staaten mobilisieren sich damit die Gesundheitsämter in dieser Sachlage eingreifen.
Wir werden die Beseitigung (entziehung) dieses Verhütungsmittels verlangen.
Die FDA hat es schon mit dem obersten Mahnruft etiquettiert. In Spanien haben wir das gleiche in der spanischen medikamenten Agentur (AEMPS) verlangt.
Ihr Produkt zerstört das Leben der Betroffenen und dessen Familien. Wir werden nicht still stehen, bis dieses Produkt aus dem Markt entfernt wird.

Ich habe folgende Fragen:
– Warum wird Essure nicht in Deutschland vertrieben?
– Wieviele Essure haben Sie bis dato verkauft?
– Haben Sie Mitteilungen von den Betroffenen oder Frauenärzten erhalten über die in Spanien entstandenen Nebenwirkungen?
– Wieviele Mitteilungen haben Sie über die Nebenwirkungen aus den Ländern erhalten wo Essure vertrieben wird?