Bayer Hauptversammlung Koeln, 29.04.2014
Herr Vorsitzender, meine Damen und Herren,
Mein Name ist Peter Noquet.
Es geht hier um das Bayer Schering Praeparat Primodos/Duogynon.
Sie haben in Ihren Leitlinien festgeschrieben “Responsible Care”.
Was verstehen Sie konkret darunter?
Wo faengt Responsible Care an und wo hoert Responsible Care auf?
Muesste es nicht so sein, dass es schon mit der Uebernahme der Firma Schering durch die Bayer AG beginnt? Die Bayer AG muss mit der Uebernahme des Pharmaherstellers Schering Chemicals auch die Verantwortung uebernehmen. Weiss Bayer eigentlich, was Verantwortung bedeutet?
Wo hoert Responsible Care auf?
Sie kann niemals aufhoeren, solange es betroffene Meschen gibt .
Es gibt betroffene Menschen, die mit dem Bayer Schering Produkt Primodos/Duogynon geschaedigt wurden.
Geschaedigt sind naemlich Muetter, Kinder und Kindeskinder.
Meine dringende Frage an den Vorstand:
Wann handeln Sie nach Ihren eigenen Leitlinien?
Wann wollen Sie die Verantwortung endlich annehmen?
Wenn Responsible Care bedeutet, seine Kompetenzen zum Nutzen der Menschen einzusetzen,- dieser Nutzen aber verfehlt wurde – bedeutet Responsible Care dann nicht, fuer den Menschen da zu sein und ihm die noetige Hilfe und Unterstuetzung zu geben?
Wie sieht die die noetige Unterstuetzung aus?
Konkrete Hilfe bedeutet, dass in den kommenden zwoelf Monaten, jede Betroffene bekommt die Hilfe, die sie braucht (ohne dass staendige Gutachten und Gegengutachen erstellt werden). Nach meiner Ansicht soll Bayer Schering dabei auf das Prinzip der Beweisumkehr ganz verzichten. Eine rasche Schadensregelung darf nicht mit einer Vertraulichkeitsklausel (“Maulkorb”) verbunden werden.
Zum Schluss: ich hoffe, dass Bayer Schering endlich diese traurige menschenverachtende Situation zugunsten der Geschaedigten regelt.
Danke fuer Ihre Aufmerksamkeit.