Die SPD formuliert heute ähnliche Bedenken wie wir: Einhergehend mit der zunehmenden Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen, bestehe die Sorge, dass die Freiheit der Forschung und Wissenschaft eingeschränkt werden könnte. Diese Freiheit dürfe zu keiner Zeit durch Mitsprachemöglichkeiten von Unternehmen – etwa hinsichtlich der Berufung wissenschaftlichen Personals und der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen – beeinträchtig werden.
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29. März 2012
SPD fordert mehr Transparenz bei Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen
Berlin: (hib/ROL) Die Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen hat an Bedeutung gewonnen. Sie ist nach Ansicht der SPD-Fraktion sinnvoll, da sie die Finanzierungsgrundlage von Wissenschaft verbessert, Kompetenzen bündelt und die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis erleichtert. Daher fordert die Fraktion die Bundesregierung in dem Antrag „Kooperationen von Hochschulen und Unternehmen transparent gestalten“ (17/9168) auf, durch die Vertreter der Bundesregierung im Wissenschaftsrat auf die Erarbeitung eines Kodex hinzuwirken. Damit sollen die Bundesländer und Hochschulen Kriterien für die Ausgestaltung und Grenzen von Kooperationen mit Unternehmen erhalten. Dieser Kodex sollte Grundlage für die Bundesländer und Hochschulen für ihr weiteres Vorgehen sein. Ferner möchte die SPD, dass die Bundesregierung gemeinsam mit den Bundesländern eine einheitliche Offenlegungspflicht von Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen vereinbart. Diese soll sich auf die Fördersumme und die Laufzeit beziehen. Der Antrag steht am heutigen Donnerstag auf der Tagesordnung des Plenums.
Einhergehend mit der zunehmenden Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen, bestehe die Sorge, dass die Freiheit der Forschung und Wissenschaft eingeschränkt werden könnte. Diese Freiheit dürfe zu keiner Zeit durch Mitsprachemöglichkeiten von Unternehmen – etwa hinsichtlich der Berufung wissenschaftlichen Personals und der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen – beeinträchtig werden, führt die SPD-Fraktion aus. Eine öffentliche Kontrolle der Hochschulen und ihrer Zusammenarbeit mit Unternehmen müsse immer gewährleistet sein.