People for the Ethical Treatment of Animals (PETA), 27. April 2011
BAYER Hauptversammlung, 29. April:
Gruselige PETA-Aktion gegen Tierversuche für BAYER-Produkte
Eine junge Frau im Bikini, mit Hasen-Ohren als „Versuchskaninchen“ kostümiert, in einen engen Käfig gesperrt. Daneben ein Mann im weißen Arztkittel, der das Kaninchen mit einer überdimensionalen Spritze bedroht. Vom Band sind Tierschreie zu hören. Weitere Tierschützer halten Poster mit den Slogans „BAYER: Stoppt Tierversuche!“ und „Unter dem Deckmantel der Wissenschaft bleibt Mord ungestraft“ und verteilen Infomaterial an Passanten. Mit dieser außergewöhnlichen Aktion protestiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. am Freitag vor der BAYER-Hauptversammlung auf dem Messegelände Köln-Deutz. Denn was wie eine Szene aus einem Albtraum klingt, ist für Tausende Tiere grausame Realität in Tierversuchslaboren. Allein in Deutschland werden jährlich knapp 2,7 Millionen Wirbeltiere in schmerzhaften Versuchen gequält und getötet, darunter Kaninchen, Ratten und Affen.
Im Anschluss an die Aktion wird PETA-Tierärztin Christine Esch auf der Hauptversammlung der BAYER Aktiengesellschaft sprechen und die Gegenanträge von PETA vorstellen. PETA Deutschland e. V. hat fristgerecht jeweils einen Gegenantrag zur Entlastung des Vorstandes und zur Entlastung des Aufsichtsrates eingereicht.
Wann & Wo?
PETA-Aktion: Freitag, 29. April / um 8:30 Uhr; Messegelände Köln-Deutz, Eingang Nord, Deutz-Mülheimer-Straße 111, 50679 Köln
PETAs Rede auf der BAYER-Hauptversammlung: Freitag, 29. April / Beginn der Veranstaltung um 10 Uhr; Messegelände Köln-Deutz, Messehalle 7, Deutz-Mülheimer-Straße 111, 50679 Köln
Kontakt vor Ort: Kampagnenleiterin Christine Esch, Mobil 0162 / 6878867
Weitere Informationen:
Dem BAYER-Aufsichtsrat wirft PETA vor, keine globale Selbstverpflichtung ausgesprochen zu haben, die Verwendung veralteter Tierversuche für Fälle, wo validierte tierfreie Alternativen vorhanden sind, gänzlich auslaufen zu lassen. Bei BAYERs oralen Toxizitätstests werden Hunde, Mäuse und Ratten dazu gezwungen, gewaltige Mengen einer Testchemikalie zu schlucken. Die Tiere können akute Bauchschmerzen, Durchfall, Krämpfe, Anfälle, Lähmungen und Blutungen aus Nase, Mund und Genitalien durchleiden, bevor sie letztendlich sterben.
Akkurate, humane, tierfreie Methoden stehen zur Verfügung, um diese Tests zu ersetzen. Der Aufsichtsrat hat keine ausreichenden Schritte unternommen, den gewaltigen Einsatz von Tieren in schmerzvollen und antiquierten Versuchen durch das Unternehmen zu vermindern, weshalb PETA fordert, ihm die Entlastung zu verweigern.
Der BAYER-Vorstand ist laut PETA mitverantwortlich für schwere Tierquälereien in einem Tierversuchslabor in den USA. Aufgrund der Undercover-Recherche und Strafanzeige von PETA USA ist das Labor (Professional Laboratory and Research Services, Inc.) inzwischen geschlossen, weiterführende Ermittlungen gegen die Laborbetreiber laufen noch. BAYER war im Zeitraum von PETAs Recherche einer der Auftraggeber des Labors. Seinen Verpflichtungen, dafür zu sorgen, dass keines der Tiere unter mangelnder tierärztlicher Versorgung, schlechter Haltung oder ausgesprochener Misshandlung leidet, ist der BAYER-Vorstand nicht nachgekommen und soll daher nicht entlastet werden.
PETAs Gegenantrag zur BAYER-Hauptversammlung können Sie hier downloaden (Seite 12-14 der PDF-Datei): http://www.hv2011.bayer.de/de/gegenantraege.aspx
PETA Deutschland e. V. ist eine Schwesterorganisation von PETA USA, der mit über zwei Millionen Unterstützern weltweit größten Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.