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Die Sicherheitslage im BAYER-Werk in Institute/USA ist kritisch. Nirgendwo in den USA werden größere Mengen der tödlichen Chemikalie Methyl Isocyanat (MIC) produziert und gelagert, die Fabrik galt früher als „Schwester-Werk“ der Anlage in Bhopal.
In der Hauptversammlung 2008 wies BAYER-Chef Werner Wenning jeglichen Handlungsbedarf zurück. Die Anlagen entsprächen den „neuesten Sicherheitsstandards“ und hätten eine „ausgezeichnete Störfallbilanz“. Trotz solcher Beschwichtigungen kam es vier Monate später, am 28. August 2008, zum nächsten schweren Unfall. In der Pestizidproduktion explodierte ein Vorratsbehälter, über der Anlage stieg ein Dutzende Meter hoher Feuerball auf. Zwei Arbeiter verloren das Leben. Die Erschütterungen waren in einem Umkreis von mehr als 15 Kilometer zu spüren.
Die Arbeitsschutzbehörde OSHA bemängelte nach einer Untersuchung des Störfalls “mangelhafte Sicherheits-Systeme, signifikante Mängel der Notfall-Abläufe und eine fehlerhafte Schulung der Mitarbeiter“. Der US-Kongress kam in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die Explosion in Institute das „Desaster von Bhopal in den Schatten hätte stellen können“.
Anfang 2011 ist die Kampagne erfolgreich: BAYER kündigt an, aus der MIC-Produktion auszusteigen. Die CBG fordert, künftig auf Giftgase wie MIC und Phosgen ganz zu verzichten. 2015 wurde die Fabrik schließlich verkauft.
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Sept. 2015: BAYER zahlt 5,6 Mio Dollar wegen tödlicher Explosion
„Valley at Risk“: Roman über BAYER-Störfall erschienen
=> Dez. 2012 CBG veröffentlicht Video zu tödlichem BAYER-Störfall
=> März 2011 ERFOLG: BAYER beendet Produktion von Bhopal-Gift
=> Februar 2011 Gericht verbietet MIC-Produktion bei BAYER,
die taz greift unsere Kampagne auf
=> 20. Jan 2011 US Behörden: Schwere Sicherheitsmängel für tödliche Explosion in BAYER-Werk verantwortlich
=> Artikel im Greenpeace Magazin
=> BAYER erfüllt Forderungen teilweise / „Jetzt auf Produktion ohne Giftgase umstellen!“, die Süddeutsche Zeitung berichtet ausführlich
=> US-Kongress: Störfall „ hätte Bhopal in den Schatten gestellt“
=> Gegenantrag zur BAYER-Hauptversammlung
=> Kommunikations-Strategie nach Störfall gelangt in die Öffentlichkeit
=> => ausführliche Materialsammlung zum Thema (engl)
=> Untersuchungsausschuss des US-Kongress
=> Artikel „Institute: Hochrisiko-Fabrik in den USA“
=> „Wir sind seit 1947 Versuchskaninchen der Chemie-Industrie“
=> Associated Press zitiert Coordination
=> New York Times „ Chemical Company Withheld Information About Explosion
Die Kampagne wird von der Stiftung Menschenwürde & Arbeitswelt (Berlin) unterstützt.