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Mediation

27. Oktober 2007, BI Saubere Luft

Ohne Wortprotokoll keine Gesprächsrunde

Bürgerinitiative steigt aus der Foren-Reihe von Prognos aus

Am Freitagabend traf sich die Bürgerinitiative Saubere Luft erneut im Gemeindehaus „Auf dem Wege“ in Bergheim. Auf der Tagesordnung stand die Information über die Klage gegen den Vorsitzenden Herbert Mommertz. Die Stadt Krefeld beschuldigt ihn des wilden Plakatierens und hatte seinen Widerspruch abgewiesen. Nun trifft man sich vor Gericht.
Der zweite Tagesordnungspunkt nahm die restliche Zeit des Abends in Anspruch. Die Diskussion war kontrovers und teilweise emotional. Die Befürworter des Forums argumentierten, man könne in den Foren wichtige neue Informationen erhalten und damit seine Position besser darstellen. Die Gegner hielten dagegen, dass Prognos einen Konsens anstrebe, den es aus Sicht der Bürgerinitiative mit einem Kohlekraftwerk nicht geben kann.
Am Ende beschloss eine deutliche Mehrheit den Ausstieg aus der Foren-Reihe. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war die Ablehnung des beantragten Wortprotokolls durch die Moderatorin Prognos und einige anwesende Politiker. Nur wenn ein solches Protokoll erstellt werde, aus dem klar hervorginge wie argumentiert wurde, wollte die Bürgerinitiative (BI) Saubere Luft ihren Vertreter weiterhin zu den Gesprächsrunden entsenden.

Herbert Mommertz, Vorsitzender der BI meint dazu:
„Wer weiß schon nach ein paar Wochen, was er bei einem Forum gesagt hat. Das Wortprotokoll war uns deshalb so wichtig, damit wir jederzeit hätten beweisen können, dass wir von unserer Haltung gegen das Kohlekraftwerk nicht abgewichen sind. Denn die Öffentlichkeit ist beim Forum ja ausgeschlossen. Deshalb gilt die Devise: Ohne Wortprotokoll keine Teilnahme am Forum.“
Die Bürgerinitiative will aber auf den Dialog nicht verzichten und wird nun ihrerseits den Kontakt zu den Mandatsträgern suchen, um auf direktem Wege ihre Position deutlich zu machen.