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Mirena

Risiko Hormonspirale

Die Hormon-Horrorspirale: Virtueller Flashmob

Am vergangenen Wochenende fand auf der Facebook-Seite vom Pharmaunternehmen Bayer ein virtueller Flashmob statt (Freitag, der 18. September bis Sonntag, der 20 Sept.). An diesem Flashmob beteiligten sich 80-100 Frauen verschiedener Nationalitäten, um sich gegen die gezielten Falschinformationen zu den Hormonspiralen Mirena und Jaydess zu wehren. Neben persönlichen Erfahrungsberichten, wurde der Pharmakonzern immer wieder zum Handeln aufgefordert.

1. Da der Wirkstoff (Levonogestrel) der Hormonspirale über den Blutkreislauf auf den gesamten Körper wirkt, muss die Aussage im Beipackzettel korrigiert werden, die Hormonspirale wirke nur “lokal“. Schon nach einer Stunde findet man Nachweise im Blut. Die Hormonspirale wirkt nicht lokal!

2. Der Wirkstoff ist in der Muttermilch nachweisbar, deshalb Hormonspiralen-Verbot für stillende Frauen!

Außerdem wurde eine Vervollständigung des Beipackzettels gefordert, da u. a. das Ärzteblatt schon seit 2009 über psychische Nebenwirkungen der Hormonspirale berichtet, darunter Panikattacken, Angststörungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Unruhe.

Gestartet wurde Freitag abend auf der Facebook-Seite von Bayer. Auf dieser Seite wurden im Lauf der Nacht alle Beiträge kommentarlos gelöscht, so dass es leider nicht mehr möglich war, dort den Flashmob fortzuführen. Somit wurde er auf der FB-Seite von Bayer HealthCare fortgesetzt. Es wurde dort bis Sonntag nacht geschrieben. Am Montag wurden dann auch hier Beiträge gelöscht.

Die Administratoren von Bayer HealthCare antworteten und äußerten Mitgefühl für die Patientinnen, unabhängig von den Ursachen ihrer Beschwerden. Bei Fragen oder Nebenwirkungen wäre ein Arzt zu konsultieren. Außerdem baten sie um Verständnis, da aus rechtlicher Sicht, alle Kommentare zu verschreibungspflichtigen Medikamenten gelöscht werden müssten (Anmerkung: dies ist von besonderer Ironie, da eine Werbeagentur im Auftrag von Bayer hunderte positiver Kommentare zu Mirena im Internet gepostet hat, siehe hier). Weitere Informationen könne man dem Link entnehmen, jedoch war dieser Link für niemanden zu öffnen.

Mit dieser bisher einmaligen Aktion wollte man auf die fehlerhaften Informationen von Bayer bezüglich der Hormonspiralen hinweisen. Dieser Missstand dauert schon zu lange an. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte folgende Webadresse: www.risiko-hormonspirale.de
Dort sind Studien zur Hormonspirale und weitere Informationen zur Problematik der Hormonspirale zu finden.