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Agrarsubventionen

26. April 2014

Agrarsubventionen: EU-Geld für BAYER und BASF

Milliardenenschwere Konzerne wie Bayer, RWE und BASF gehören erneut zu den Beziehern von EU-Subventionen, die eigentlich für Bauern gedacht ist. Auch große Landwirtschaftsbetriebe kassieren ab, Kleinbauern sehen davon wenig.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat die Empfänger von EU-Agrarsubventionen im Jahr 2013 veröffentlicht. Auch Großkonzerne kassieren jedoch ab: das Chemieunternehmen BASF erhielt 131 557 Euro für den Gutshof "Rehhütte", in dem Pestizide getestet werden. BASF nutzt die Rehhütte auch als Veranstaltungsort. Die Bayer AG erhielt unter anderem für ihre Agrobusiness-Sparte Crop Sciences, die genveränderte Pflanzen entwickelt, mehr als 170 000 Euro.
RWE erhielt 425 510 Euro, Eon 101 917 Euro. Die Energiekonzerne konnten sich das Geld sichern, weil sie Raps, Getreide oder Rüben in Gebieten anbauen, in denen sie Braunkohle abgebaut haben, die so genannte Rekultivierung.
Sogar der Panzerbauer Rheinmetall erhielt mehr als 10 000 Euro. Die Summe floss für einen 50 Quadratkilometer großen Schießplatz im niedersächsischen Unterlüß. Dort betreibt das Unternehmen Forstwirtschaft und testet Waffen, Munition und Fahrzeuge.