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Prämienzahlungen

Presse Information vom 26. November 2008

Illegale Prämienzahlungen: BAYER zahlt Millionenstrafe

Coordination gegen BAYER-Gefahren veröffentlicht Liste aller Kartell-Fälle

Wegen unerlaubter Prämienzahlungen beim Vertrieb von Blutzuckermessgeräten zahlt der BAYER-Konzern eine Strafe von 97,5 Millionen US-Dollar (rund 75 Millionen Euro). Das US-Justizministerium wirft dem Unternehmen vor, insgesamt elf amerikanische Vertreiber von Messgeräten für Diabetes-Patienten bestochen zu haben, damit sie nur noch BAYER-Produkte anbieten. Das Bayer-Pharmalabor im US-Bundesstaat New York leistete demnach zwischen 1998 und 2002 rund 2,5 Millionen Dollar an illegalen Zahlungen an die Firma Liberty Medical Supply, einen führenden US-Lieferanten von Diabetes-Produkten.

Die Firma sollte ihre Kunden dafür von Bayer-Produkten überzeugen. Die Höhe der gezahlten Summen war an die Zahl der Patienten gekoppelt, die Liberty Medical Supply von Bayer-Produkten überzeugen konnte. Die Zahlungen wurden demnach als Werbeausgaben verschleiert. Daneben flossen laut Justizministerium in ähnlichen Abmachungen weitere 375.000 Dollar an zehn andere US-Lieferanten von Diabetes-Produkten.

Der BAYER-Konzern beteiligt sich laufend an illegalen Preisabsprachen. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren e.V. hat eine Aufstellung der jüngsten Kartellfälle mit BAYER-Beteiligung veröffentlicht. Diese notwendigerweise unvollständige Liste enthält die Strafzahlung, die Laufzeit der jeweiligen Absprachen sowie links zu weitergehenden Informationen.

Kartell-Fälle mit Beteiligung von BAYER

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